Die Wodka Typen – Der „Ich trinke keinen Wodka“ Typ
„Der Wodkaignorant merkt gar nicht, wie unglaublich gewöhnlich er ist – er hält sich nämlich für besonders anders (die Rucksack-Südostasienreisen und Work&Travel-Erfahrungen in Australien sprechen schließlich für sich.“

In den letzten Jahren hat der Wodka-Nichttrinker Gin entdeckt und damit eine (vermeintlich) schöne, neue Welt. Mit großer Euphorie kennt, schätzt und philosophiert er nun gelegentlich auf Partys über den Gin und seine Entstehungsgeschichte und seine Vielfalt und Brennkunst und blablabla *gähn*.
Dabei merkt der Wodkaignorant gar nicht, wie unglaublich gewöhnlich das ist – er hält sich nämlich für besonders anders (die Rucksack-Südostasienreisen und Work&Travel-Erfahrungen in Australien sprechen schließlich für sich). Wundert euch also nicht, wenn er Ende 2018 öffentlichkeitswirksam Craftbier entdeckt.
Der gemeine Wodkastinezler hat viele Gründe, weshalb er Wodka nicht mag – wenn auch selten gleichzeitig. Wodka sei unverträglich oder mindestens ungesund, schmecke sowieso nach nichts und sei alles in allem etwas assi (Stichwort: Wodka E). Damit will der Wodkaverneiner nichts zu tun haben.
Wodka ,Please meint: Tja, lieber Wodkaverweigerer, vielleicht ist Wodka tatsächlich nichts für dich und deine kleine, heile Welt. Wahrscheinlich werden deine Kinder das anders sehen. Vielleicht laden sie dich ja mal auf ihre Party ein, wo du als lebendes Relikt einer vergangenen Ära über die Zeiten sprechen kannst, in denen Wodka mal nicht das war, was es dann ist. Und dann wirst du vielleicht verstehen, dass nicht jeder ein Pionier ist, vor allem du nicht.
Die Wodka Typen – Der „Ich trinke nur…“ Typ
„Zugegeben, er kennt sich nicht wirklich mit Wodka aus. Muss er ja aber auch nicht. Seine Wodkaauswahl schlägt er in der GQ oder Cosmopolitan nach, dort, wo er auch seine Cocktailideen und Outfits herhat.“
Der „Ich trinke nur…“ Typ ist da schon weiter als der „Ich trinke keinen Wodka“ Typ, viel weiter, er zählt zu den wirklich Besonderen. Und die lassen sich nicht lumpen. Natürlich trinkt er Wodka, aber natürlich nur den besten. Zugegeben, er kennt sich nicht wirklich mit Wodka aus. Muss er ja aber auch nicht. Seine Wodkaauswahl schlägt er in der GQ oder Cosmopolitan nach, dort, wo er auch seine Cocktailideen und Outfits herhat. Bemitleidenswert blickt er auf alle, die ihren Wodka Martini nicht mit Belvedere mixen – so stand es schließlich im Advertorial und Advertorials lügen ja bekanntlich nicht.

Was er aber weiß, ist, dass man nur klaren Wodka als Wodka bezeichnen kann. Der „Ich trinke nur…“ Typ ist nämlich auch ein „Ich trinke nur klaren Wodka“ Typ, denn dieser sei der einzige, der den Namen Wodka auch verdiene.
Sein verhasster und gleichzeitig gefürchteter Antagonist ist der „Ich trinke nur Wodka mit Geschmack“ Typ, vornehmlich weiblich. Dieser Typus bringt lautstark vorwarnend wodkaseitig alles wider, was durchsichtig ist und ist auch noch stolz drauf. Dabei kennt er sich mindestens genauso „gut“ mit Wodka aus wie der „klare Typ“. Das alles zum großen Missfallen des Letzteren.
Das Misstrauen und Unverständnis bleibt… und wenn diese Typen aufeinandertreffen, hat man das Gefühl, man sehe eine Mario Barth Liveshow mit dem Titel „Männer sind klar, Frauen haben Geschmack“… kennste, ne?!
Wodka ,Please meint: Liebe „Ich trinke nur…“ Typen, wir lieben euch, weil ihr Wodka liebt. Bleibt offen, bleibt experimentierfreudig und gönnt euch gegenseitig. Trinken und trinken lassen!
Die Wodka Typen – Der „Ich kenne mich mit Wodka aus“ Typ
„Der ‚Ich kenne mich mit Wodka aus‘ Typ ist ein echter Botschafter und ein Kämpfer für den (und mit) Wodkagürtel, weil er auch versteht, dass Wodka eine uralte Spirituose mit Seele, Geschichte und Charakter ist.“
Unser letzter Typus ist der „Ich kenne mich mit Wodka aus“ Typ. Dieser Wodkafans wohnte meist länger in einem slawischen/skandinavischen (ja, auch im schwedischen Eldorado wird viel Wodka getrunken) Land, hatte einen Freund/eine Freundin aus einem slawisch/skandinavischen Land, kommt aus einem slawisch/skandinavischen Land oder hat familiäre/freundschaftliche Verbindungen in ein slawisch/skandinavischen Land.

Der Wodkatrinker Typ hat die Vielfalt von Wodka und seine guten Seiten kennen und schätzen gelernt. Seine Augen leuchten, wenn er an Wodka denkt, weniger wegen der Prozente als der schönen Erinnerungen, die ihn damit verbinden.
Er ist beliebt in seinem Freundeskreis, da er diesen stets mit gutem Wodka und dazu passenden Geschichten sowie den besten Geschenken bereichert. Auf Partys gibt er kleine, interkulturelle Einführungen, da er weiß, wie man Wodka trinkt und wie nicht.
Der „Ich kenne mich mit Wodka aus“ Typ ist ein echter Botschafter und ein Kämpfer für den (und mit) Wodkagürtel, weil er auch versteht, dass Wodka eine uralte Spirituose mit Seele, Geschichte und Charakter ist und kein Gesöff zum Abschießen.
Wodka ,Please meint: Wir sind so stolz auf dich. Weiter so :-*
Wodka ,Please stellt klar:
- Dieser Artikel soll Keinen beleidigen, bloßstellen oder beefen. Das ist ein Beitrag mit Augenzwinkern 😉 .
- Wodka ist nicht per se gesund – das liegt zu 100% am Alkohol. Allerdings macht sein hoher Reinheitsgrad ihn zu dem für den Körper am besten verträglichen Alkohol unter den üblichen Verdächtigen (vor Wein, Gin und Bier).
- Klare Wodkas schmecken nicht alle gleich. Je nach Beschaffenheit und Qualität der Rohstoffe, Destillations- und Filterungsgrad und verwendetem Wasser sind die Unterschiede erheblich.
- Geschmackswodkas sind auch Wodkas, wenn sie einen Alkoholgehalt von mindestens 37,5% aufweisen. Sie haben auch eine lange Tradition, streng genommen sogar mehr als die Klaren. Bevor es klaren Wodka gab, gab es erst einmal Wodkas mit Honig- oder Kräutergeschmack… von den in Eichenfässern gereiften Wodkas ganz abgesehen. Spirituosen, die unter 37,5% Alkoholgehalt liegen, sind im offiziellen Jargon wodkabasierte Liköre.